Der Londoner Bezirk „Barking and Dagenham“ im Nordwesten der Stadt plant Hinterlassenschaften der Vierbeiner in Parks und auf Gehwegen in Zukunft auf die DNA ihrer Urheber untersuchen. Damit soll heraus gefunden werden, wer den Hundekot seines Hundes nicht entfernt hat.
Laut dem Leiter der Bezirksverwaltung, Darren Rodwell, ist sein Londoner Bezirk der erste in England, der entschlossen gegen Hundedreck vorgeht und gegen Haustierbesitzer, die sich nicht sozial verhalten würden. Hundebesitzer müssen nach dem DNA-Abgleich mit einer Strafe von bis zu 80 Pfund, das sind umgerechnet circa 110 Euro, rechnen. Laut offiziellen Angaben kostet die Beseitigung von Hundekot dem Bezirk rund 3,2 Millionen Euro pro Jahr.
Das Projekt soll 2016 starten, sofern die DNA der Tiere vorher irgendwo gespeichert wurden. Im Gespräch ist beispielsweise die Datenbank „PooPrints“, die in den USA gestartet wurde. Die DNA würde den Tieren natürlich schmerzlos und einfach entnommen, per Abstrich von der Innenseite der Wange.
Die Idee des DNA-Abgleichs bei Hundekot ist nicht neu. So gibt es in Neapel bereits so ein Vorhaben und in den USA hätten bei Projekten mit dieser Maßnahme der liegen gebliebene Hundekot im öffentlichen Bereich um 90 Prozent reduziert werden können.